Wider den Klischees - Aktionstag im BRK Pflegehaus
Besucher erleben ein buntes und vielfältiges Pflegehaus mit Lachen und Wohlfühlatmosphäre. Das BRK Pflegehaus von Lepel-Gnitz in der Polzstr. hat am Sonntag einen Aktionstag unter dem Pflegehausmotto: „Wia dahoam halt a“ durchgeführt und viele Interessierte haben sich das Haus angesehen. So konnten sich die Besucher selbst ein Bild davon machen, wie ein modernes Pflegehaus heute aussehen kann und geführt wird.

Ein Musterzimmer, das individuell gestaltet wurde (Betten zusammen für Ehepaare), spiegelte wider, dass im Pflegehaus auch besondere Wünsche erfüllt werden, wenn irgendwie möglich.
Andrea Löw, Pflegehausleiterin und stv. Geschäftsführerin des BRK: „Wir wollen den gängigen Klischees vom tristen Leben in einem Pflegehaus entgegenwirken und zeigen, welche wunderbaren Möglichkeiten vorhanden sind, für Menschen, die nicht mehr alleine leben können oder wollen und sich hier einer Gruppe Gleichgesinnter anschließen.“
Das engagierte Team des Pflegehauses hat auf Bildertafeln im Haus die vielfältigen Beschäftigungsangebote farbenfroh präsentiert. Daneben gab es diverse Mitmach-Aktionen und so konnte sich der ein oder andere zum ersten Mal in Thai Chi probieren, Bewegungsübungen mitmachen oder auch beim „Kürbisse nähen“ teilnehmen.
Und zum Thema Hobbies: Auch im hohen Alter und in einem Pflegehaus kann man noch etwas lernen. Andrea Löw: „Wir ermutigen unsere BewohnerInnen, sich Neuem zu stellen und ihre Fertigkeiten altersgerecht auszuleben. Wir haben BewohnerInnen, die hier zum Malen angefangen haben oder Veeh-Harfe spielen lernten. All das trägt zur Zufriedenheit und auch geistigen Beweglichkeit bei.“
Darüber hinaus hat sich das Küchenteam mal wieder mit dem Essen selbst übertroffen und schon am Eingang duftete es nach Waffeln und Gebäck. Das Wiener Kaffeehaus im Erdgeschoss ist der ideale Ort für den nachmittäglichen Kaffeeklatsch.
Auch waren die Therapiehunde Blanca und Afra vom Verein „Die Streichelbande“ im Haus und interagierten mit BewohnerInnen und Besuchern. Die Hunde sind immer willkommene Gäste, erhalten extra viele Streicheeinheiten und verbreiten ein gutes Gefühl. Die Streichebande e.V. besucht mehr als 300 mal pro Monat Senioren-, Behinderten- und Kindereinrichtungen sowie Schulen und Kindergärten.
Die Veeh-Harfengruppe unter der ehrenamtlichen Leitung von Herrn Schulz erfreute das Publikum mit ihrem musikalischen Können und der hauseigene Chor unter der Leitung von Frau Grüll konnte auch die BesucherInnen zum Mitsingen animieren.
Zum Abschluss lauschten die Gäste dann der Lesung von Marion Jettenberger: „Mein Name ist Klara“, die eindrucksvolle Geschichte von Klara, die zunächst selbst von ihrer beginnenden Demenz erzählt und deren Geschichte dann von der Tochter weitererzählt wird, als Klara dies nicht mehr kann.