Schwere Badeunfälle am Karlsfelder See und am Olchinger See
Fürstenfeldbruck, 29.08.2015 – Am Karlsfelder See konnten Einsatzkräfte der BRK Wasserwacht einen 17-jährigen Nichtschwimmer erfolgreich wiederbeleben. Am Olchinger See kam für einen 76-jährigen Schwimmer jede Hilfe zu spät. Ein 20-jähriger Syrer konnte noch rechtzeitig gerettet werden.

Taucheinsatzkräfte der BRK Wasserwacht aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau hielten am Samstag am Karlsfelder See eine gemeinsame Tauchübung ab. Während der Übung erreichte die Wasserwachtler die Meldung, dass am gegenüberliegenden Ufer ein 17-jähriger Nichtschwimmer von Passanten aus dem Wasser gezogen wurde. Der junge Mann war nur kurze Zeit unter Wasser. Die Einsatzkräfte der BRK Wasserwacht fuhren mit zwei Booten über den See und übernahmen sofort die bereits durch die Passanten begonnene Wiederbelebung. Diese gelang. Der Verunglückte konnte mit einem stabilen Kreislauf an den Rettungsdienst des BRK übergeben werden. Dieser verbrachte den Verunglückten in ein Krankenhaus.
Auf der Rückfahrt vom Karlsfelder See nach Fürstenfeldbruck ging der nächste Alarm ein. Es wurde ein 76-jähriger Mann vermisst, der regelmäßig um die Mittagszeit zum Schwimmen an den Olchinger See geradelt ist. Nachdem er nicht mehr nach Hause zurückkehrte, machte sich seine Ehefrau auf die Suche und entdeckte das Fahrrad sowie die Bekleidung Ihres Mannes gegen 15:00 Uhr am Seeufer. Sie wandte sich daraufhin sofort an die besetzte BRK Wasserwachtstation am Olchinger See. Die Wasserwacht Olching löste daraufhin Großalarm aus.
Taucheinsatzkräfte der BRK Wasserwacht aus Fürstenfeldbruck, Germering und Grafrath sowie die Feuerwehren aus Olching und Geißelbullach machten sich daraufhin auf den Weg an den Olchinger See um die Einsatzkräfte der BRK Wasserwacht Olching zu unterstützen. „Da wir ein sehr großes Suchgebiet hatten, habe ich weitere Taucher der BRK Wasserwacht aus dem Landkreis Dachau und München sowie der Berufsfeuerwehr München alarmieren lassen“, so Christian Nagel BRK Einsatzleiter Wasserrettungsdienst. Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte der Wasserwacht sowie 36 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatz. Ausdrücklich lobte Christian Nagel die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen.
In Mitten des Taucheinsatzes bemerkten die Einsatzkräfte der Wasserwacht einen ca. 20-jährigen Syrer, der beim Schwimmen zunehmend in Probleme geriet. Durch die schnelle Reaktion eines Rettungstauchers der Wasserwacht konnte der Mann vor dem Ertrinken bewahrt werden. Der 20-jährige wurde dem an Land bereit stehenden Notarzt zur Behandlung übergeben
Tragisch endete jedoch die Suche nach dem 76-jährigen. Dieser konnte gegen 17:15 Uhr nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.