BRK verabschiedet sich vom Impfzentrum
Fürstenfeldbruck, 11.10.2021: Der Weiterbetrieb des Impfzentrums unter neuen, deutlich kleineren Rahmenbedingungen wurde europaweit ausgeschrieben. Jetzt steht das Ergebnis fest, das Impfzentrum erhält ab dem 15.10.2021 nach 150.000 durch das BRK durchgeführte Impfungen einen neuen Träger. Das BRK bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich so positiv über das Impfzentrum geäußert haben.

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bayerischen Impfstrategie haben Impfangebote bei den niedergelassenen Ärzten und Betriebsärzten den Vorrang gegenüber einer Impfung im Impfzentrum erhalten. Diese modifizierte Impfstrategie sieht eine Abkehr von einem stationären Impfangebot hin zu Impfungen bei Ärzten sowie über mobile Teams vor. Die Kapazität des Impfteams aus dem Impfzentrum wird auf zunächst 200 Impfungen in mobilen Teams und rund 100 Impfungen im Rahmen einer wöchentlichen Impfsprechstunde im stationären Impfzentrum reduziert.
Unter diesen deutlich veränderten, viel kleineren, Rahmenbedingungen wurde der Betrieb des Impfzentrums neu ausgeschrieben. „Hier sind wir nun nicht mehr zum Zuge gekommen“ bedauert Rainer Bertram, Kreisgeschäftsführer des BRK. „Die Impfzentren waren notwendig, um den anfänglich knappen, sensiblen Impfstoff so schnell als möglich verimpfen zu können. Jetzt ist Impfstoff im Überfluss vorhanden, jeder der will, kann sich jederzeit bei den Hausärzten impfen lassen. Die Impfzentren sind einfach in der alten Größenordnung nicht mehr notwendig“ so Rainer Bertram.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Mitarbeiter*Innen sowie der ärztlichen Leitung des Impfzentrums, die eine herausragende Rolle in der Bekämpfung der Pandemie im Landkreis Fürstenfeldbruck eingenommen haben. Nicht zu vergessen dabei sind auch die zahlreichen Handwerker, die uns im Dezember des vergangenen Jahres geholfen haben, innerhalb von 5 Tagen ein zum Abbruch freigegebenen Gebäude in ein Impfzentrum zu verwandeln. Besonders hervorzuheben ist hier auch die tatkräftige Unterstützung durch unsere ehrenamtlichen Kamerad*innen bei der Einrichtung des Impfzentrums und beim Einüben der notwendigen Prozesse. Bedanken wollen wir uns aber auch bei den Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Fürstenfeldbruck, mit denen wir jederzeit hervorragend zusammenarbeiten konnten. Und zuletzt bedanken wir uns auch bei den vielen Impflingen, die uns mit hunderten positiven Kommentaren unterstützt und damit sehr motiviert haben.
„Wir möchten aber auch nicht bestreiten, dass dieses Projekt ein sehr arbeitsintensives und aufwändiges Unterfangen war, was uns aber nochmal bewiesen hat, zu welchen Leistungen das Rote Kreuz im Katastrophenfall in der Lage ist. Wir haben täglich bis zu 1.000 und insgesamt knapp 150.000 Spritzen gesetzt. Dabei haben in der Spitze bis zu 130 Mitarbeiter*innen, die im Impfzentrum beschäftigt waren, einen Beitrag zu Pandemiebekämpfung geleistet. Das macht uns sehr stolz“, so Rainer Bertram.
Wie geht es nun weiter?
Bis zum 23.10.2021 hat das Impfzentrum im Rahmen kleinerer Impfsprechstunden noch geöffnet. Die Öffnungszeiten sind der Homepage des BRK und des Landratsamtes zu entnehmen. Das BRK stellt weiterhin sicher, dass der neue Betreiber eine Liste aller bereits über den 15.10. vereinbarten Termine erhält. Ob diese auch durchgeführt werden können, ist derzeit noch nicht geklärt. Das BRK bittet, sich in den nächsten Tagen in der Presse oder über die Homepage des Landratsamtes zu informieren, wie die Planung über den 23.10. hinaus aussieht. Impflinge können sich aber, wie angesprochen, über ihre Hausärzte und den Gesundheitsdienst ihres Arbeitgebers gegen Covid-19 impfen lassen.