Ausbildung der Wasserretter: Letztes Modul vor der Prüfung erfolgreich abgeschlossen
Am vergangenen Wochenende haben die angehenden Wasserretterinnen und Wasserretter der Wasserwacht das letzte Modul ihrer Ausbildung erfolgreich absolviert. Insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bereits im vergangenen Jahr mit der Ausbildung begonnen haben, nutzten das Einsatztraining als finale Vorbereitung auf ihre Abschlussprüfung am 17. Mai.
Das vierte Modul war praxisnah und fordernd gestaltet. In vier Gruppen aufgeteilt, wurden die Auszubildenden mit den Fahrzeugen der Schnelleinsatzgruppe (SEG) zu verschiedenen Einsatzorten „alarmiert“, an denen sie jeweils ein realistisches Szenario bewältigen mussten.
Am Mammendorfer See galt es, in einem simulierten Hochwassereinsatz mehrere Personen mithilfe eines Bootes und eines Rafts zu evakuieren – eine Übung, die den Umgang mit Material und das sichere Arbeiten auf dem Wasser unter erschwerten Bedingungen trainierte. Am Pucher Meer wurden die Einsatzkräfte mit einem medizinischen Notfall konfrontiert: Ein Patient mit Herzinfarkt auf einer Badeinsel musste per Motorrettungsboot erreicht, versorgt und ans Ufer gebracht werden.
Am Emmeringer See stand die Suche nach einer vermissten Person im Mittelpunkt. Eine Tauchpuppe war in etwa drei Metern Tiefe versenkt worden und musste unter Wasser lokalisiert und geborgen werden. Im Anschluss folgte die Reanimation an Land. Das vierte Szenario spielte sich an der Amper in Höhe des Marthabräuweihers ab. Hier war eine Person im dichten Gebüsch am Ufer hängen geblieben und musste aus unwegsamem Gelände gerettet werden.
Die Szenarien stellten nicht nur das fachliche Können der angehenden Wasserretter auf die Probe, sondern auch ihre Teamfähigkeit, Kommunikation und Stressresistenz. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses letzten Moduls sind die Teilnehmenden nun bestens auf ihre anstehende Prüfung vorbereitet. Die Wasserwacht drückt allen die Daumen – die Ausbildung war anspruchsvoll, aber der Einsatz hat sich gelohnt.