Vom Zivildienstleistenden zum Mit-Geschäftsführer
Das hätte sich Daniel Pröbstl auch nicht gedacht, als er 2005 beim BRK in Fürstenfeldbruck als Zivildienstleistender angefangen hat. Heute ist er Mitgeschäftsführer des BayZBE in Windischeschenbach und stv. Kreisbereitschaftsleiter beim BRK im Landkreis.

Das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen ist das gemeinsame Trainings- und Simulationszentrum der bayerischen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, dem Bayerischen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Malteser Hilfsdienst. In einer hochmodernen Schulungsumgebung trainieren Einsatz- und Führungskräfte, um bspw. in Amok- oder Terrorlagen schneller und sicherer agieren zu können. Durch die Möglichkeit, mittels einer hochmodernen Audio- und Videoanlage alle Aktionen der Trainierenden strukturiert auswerten zu können, wird ein höchstmöglicher Trainingseffekt erreicht. Das Training findet in- und outdoor statt. Die offizielle Eröffnung findet am 13. Dezember statt.
Daniel Pröbstl hat als Zivildienstleistender im Rettungsdienst angefangen. Und es hat ihm so gut gefallen, dass er gleich im Rettungsdienst geblieben ist. Während seiner Zeit im Rettungsdienst hat ihn ein Kollege angeworben, sich doch auch ehrenamtlich in seinem Wohnort Althegnenberg zu engagieren.
„In der Bereitschaft bin ich ganz herzlich aufgenommen worden und bin auch heute noch Mitglied“, erinnert sich Daniel Pröbstl.
Und wie es dann so oft ist beim BRK – man findet immer mehr Möglichkeiten, sich einzubringen. Die Bereitschaft Althegnenberg wurde mit dem Helfer vor Ort weiter ausgebaut und 2009 wurde Daniel dann Fachdienstleiter Sanität für den Landkreis – die erste Leitungsfunktion beim BRK für ihn. Ab 2013 hat Daniel gemeinsam mit Michael Schaefer die Kreisbereitschaft des BRK übernommen.
„Im Roten Kreuz legen wir großen Wert auf die Ausbildung der Ehrenamtlichen und im Gegenzug investieren wir als Ehrenamtliche unsere Zeit,“ so Daniel Pröbstl.
Als ehemaliger Leistungssportler auch Ausdauer gewöhnt, hat Daniel Pröbstl sich dann entschlossen, das Hauptamt erstmal aufzugeben und zu studieren und seinen Master in Management für Gesundheitsberufe zu machen. Nebenbei blieb er aber dem Ehrenamt erhalten. Als er an der Hochwasserehrung der Ehrenamtlichen 2014 in München teilnahm, kam er mit dem Landesgeschäftsführer ins Gespräch und wurde im Bereich Katastrophenschutz eingestellt. Es folgten Stationen zum Referenten und zum Projektleiter und schließlich wurde er zum Geschäftsführer des BayZBE bestellt.