Vom Ramadama in die Betreuungsbereitschaft
Aufgrund einer erwarteten aber zu dieser Zeit dann doch noch nicht eingetroffenen Ankunft machte sich das BRK FFB auf den Weg nach München.

Während der Ramadama-Aktion in Puchheim, bei der der BRK Kreisverband (KV) Fürstenfeldbruck für die Verpflegung der Teilnehmenden sorgte, erreichte die Leitung des KVs der Einsatzauftrag: „Übernahme und Betrieb einer Akutbetreuungsstelle in München für einen Zeitraum von 24 Stunden.“ Schnell waren sechs Einsatzkräfte aus den Bereitschaften Fürstenfeldbruck, Gröbenzell, Germering und Olching gefunden. Während der kurzen Vorlaufzeit hatten die Einsatzkräfte Gelegenheit ihre persönliche Ausrüstung einpacken, bevor das Team mit dem neuen Mannschaftstransportwagen am frühen Nachmittag Richtung München startete.
In einer Turnhalle im Stadtteil Schwabing traf das Betreuungsteam auf die BRK Wasserwacht aus Starnberg, die sich bereits ein Bild von der Lage verschafft hatte. Ca. 240 Feldbetten waren bereits aufgestellt und bezugsfertig. Gemeinsam wurde unter anderem eine Covid-Teststation, eine Registrierungsstelle, ein Sozialbereich für Kinder und die Essens- und Getränkeausgabe aufgebaut. Während sich die beiden Einheiten für das Eintreffen von Geflohenen bereit hielt, boten viele Helfer:innen aus der Bevölkerung ihre Unterstützung an und organisierten Spielzeug für den Sozialbereich.
Gegen Abend teilte der Krisenstab mit, dass an diesem Tag für diese Unterkunft keine Geflüchteten mehr zu erwarten seien. Daher übergab das Team die Betreuungsstelle in die Hände des Sicherheitspersonals und machte sich auf den Weg zur Sammelunterkunft für Einsatzkräfte in der Nähe des Ostbahnhofs. Hier trafen sich mehrere Rot-Kreuz-Gemeinschaften aus der Region um München und warteten auf weitere Instruktionen des Krisenstabs. Nachdem sich herausstellte, dass für diesen Tag auch in den anderen Akutbetreuungsstellen wohl keine Geflüchteten mehr zu erwarten seien, machten sich die Einheiten auf den Heimweg und standen weiterhin in Rufbereitschaft zur Verfügung. Das Team des KV Fürstenfeldbruck, welches als einzige Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung alarmiert wurde, richtete sich derweil auf den Feldbetten ein, um die Nacht in der Unterkunft zu verbringen.
Auch am nächsten Morgen blieb die Lage bis zum Einsatzende am frühen Nachmittag entspannt. 24 Stunden nach Abfahrt war die Einheit wieder zurück im KV.