Unerwünschte Überraschung zum Muttertag
Bei Gartenarbeiten an einer Hecke kam in Germering plötzlich ein Erbe aus dem zweiten Weltkrieg zum Vorschein. Eine Fliegerbombe, genauer eine 9 kg Splitterbombe, verursachte einen Einsatz für das BRK Fürstenfeldbruck und Starnberg, sowie mehrere andere Hilfsorganisationen.

In Germing wurde am Muttertag in vielen Wohnzimmern der Kaffee kalt und der Kuchen unangeschnitten. Bei der Entfernung seiner Hecke hatte ein Germeringer direkt an seinem Gartenzaun ein Überbleibsel des letzten Weltkrieges gefunden, welches mehr als 77 Jahre unentdeckt direkt neben dem Eingang in sein Haus geschlummert hatte. Nun, da es das Tageslicht erneut erblickt hatte, stellte es eine erhebliche Gefahr für jeden dar, der sich diesem näherte. Es handelte sich dabei um eine 9 kg schwere Splitterbombe, welche nach dem Abwurf aus dem Flugzeug offenbar nicht gezündet hatte. Da die Gefahr hier vor allem, wie der Name sagt, von herumfliegenden Splittern ausgeht, galt es den Bereich zu evakuieren.
Die Personen, welche in einem 300 Meter Radius um den Sprengkörper wohnen, wurden daraufhin aufgefordert ihre Häuser zu verlassem und in dem nahen Feuerwehrhaus von BRK Bereitschaften, der BRK Wasserwacht und dem Malteser Hilfsdienst betreut.
Dabei galt es auch darauf zu achten, dass mit Covid infizierte und aktuell quarantänisierte Personen keine Infektionsgefahr für die übrigen Evakuierten darstellen konnten.
Nachdem die Räumung des Bereichs dann abgeschlossen war, konnte mit der Entschärfung durch den mittlerweile angerückten Kampfmittelräumdienst begonnen werden.
Gegen 16:30 konnte der Einsatz dann nach ca. vier Stunden erfolgreich beendet werden und die Anwohner:innen zurückkehren.
Auch unsere Einsatzkräfte kehrten dann zu Ihren Familien zurück und konnten den, wenn auch nun stark verkürzten, Muttertag genießen.