Mehr Sicherheit in Grafrath und Kottgeisering
572 Bürger zu Ersthelfern ausgebildet – Im Rahmen der bundesweiten Aktion „einlebenretten.de“ schulten die Helfer vor Ort aus Grafrath, eine Gruppierung der BRK Wasserwacht, zwischen 19. und 27. September insgesamt 572 Bürgerinnen und Bürger aus der Region. Anhand der drei Schlagwörter Prüfen – Rufen – Drücken lernten die Teilnehmer den lebensbedrohlichen Kreislaufstillstand zu erkennen, den Notruf abzusetzen und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sinnvoll mit der Herzdruckmassage zu überbrücken.

„Mit diesen drei einfachen Maßnahmen, kann der Ersthelfer die Überlebens-Chance des Betroffenen verdoppeln bis verdreifachen“, – so die Fachgesellschaften. Leider ist die Bereitschaft in Deutschland noch sehr niedrig: Nur 17% der Betroffenen mit einem Herzstillstand werden vor Eintreffen des Rettungsdienstes reanimiert. Andere Länder, wie Holland oder Schweden liegen da bereits heute schon bei über 65%.
Mit den öffentlichen und kostenlosen Schulungen wollen die Helfer vor Ort Grafrath auch in den nächsten Jahren dazu beitragen, die Bürger auf die lebensrettende Soforthilfe beim plötzlichen Herztod vorzubereiten und damit die Rettungskette von Grund auf zu stärken:
Die „Helfer vor Ort“ -Gruppen, oder mancherorts auch „First Responder“ genannt, sind ein zusätzliches, ehrenamtliches Hilfsangebot bei medizinischen Notfällen, die aufgrund der örtlichen Nähe schneller beim Patienten sein können, als der weiter entfernt stationierte Rettungsdienst. So können bereits zeitkritische Maßnahmen, wie die Frühdefibrillation oder Sauerstoffgabe, noch vor Eintreffen des Rettungswagens durchgeführt werden.