Kleine Ursache, große Wirkung - Gaskartusche verursacht lebensbedrohliche Lage
Fürstenfeldbruck - 13.11.2021 Eine in der Wohnung betriebene Gaskartusche hat am Wochenende einen umfangreichen Einsatz unserer BRK-Einsatzkräfte ausgelöst.

Gegen 23 Uhr wurden am Samstag Abend unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes zu einem Gasaustritt in einem Mehrparteienhaus im Landkreis Fürstenfeldbruck alarmiert. Eine erste Sondierung der Lage durch die ebenfalls alarmierten Feuerwehrkräfte hatte ergeben, dass ein in einer Wohnung betriebener Gaskocher durch die Anreicherung des geruchlosen Gases Kohlenmonoxid die Bewusstlosigkeit einer der Personen in der Wohnung verursacht hatte.
Kohlenmonoxid (CO) ist ein geruch- und farbloses Gas, welches bei Anreicherung in Wohnräumen Benommenheit, Bewusstlosigkeit und in letzter Konsequenz den Tod verursachen kann.
Bereits für wenig Geld zu erwerbende elektronische CO-Warner können helfen die Gefahr, durch das bei Verbrennung entstehenden Gases, zu erkennen.
Daher sind auch Einsatzkräfte mit mobilen CO-Warnern ausgerüstet, die akkustisch und visuell auf die Bedrohung hinweisen.
Auch im Falle des aktuellen EInsatzes haben diese Warngeräte angeschlagen und so konnten sowohl die Bewohner:innen der Wohnung, als auch die eingesetzen Helfer:innen in Sicherheit gebracht werden.
Wir danken allen eingesetzten haupt- und vor Allem auch ehrenamtlichen Kräften für Ihren nächtlichen Einsatz und das Engagement.
Im Einsatz waren von Seiten des Bayerischen Roten Kreuzes vier Mitglieder der UGSanEl (Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung), ein Organisatorischer Einsatzleiter (Orgl), unser Einsatzführungsdienst mit einem Fachberater Sanität & Betreuung und zwei Einsatzabschnittsleitern sowie unser NKTW Maisach (RS besetzt) und der RTW Olching (NFS besetzt).
Hier ein wichtiger Aufruf, welcher für den Schutz vor einer Kohlenmonoxidvergiftung immer gilt: Betreiben Sie keine ungenehmigten und für den Betrieb in geschlossenen Räumen ungeeigneten Feuerstellen in Innenräumen. Achten Sie bei offenen Feuerstellen immer auf ausreichende Belüftung. Denken Sie bei Schwindel und Bewusstlosigkeit in Kombination mit Feuer immer an das Vorhandensein von CO und achten Sie auf den Selbstschutz der Helfenden.